Diese Variante mit Honig verleiht dem Gebäck eine wunderbar natürliche Süße und macht es besonders saftig. Verfeinert mit einer harmonischen Mischung aus Zimt, Nelken und Muskat entsteht ein aromatischer Lebkuchen, der auf der Zunge zergeht.
Zutaten:
- 300 g Dinkelmehl
- 100 g gemahlene Haselnüsse
- 1 TL Backpulver
- 2 TL Lebkuchengewürz
- 100 ml Honig
- 50 ml Kokosöl
- 1 Ei
- 1 TL Vanilleextrakt

Zubereitung
- Mehl, Haselnüsse, Backpulver und Gewürz vermengen.
- Honig, geschmolzenes Kokosöl, Ei und Vanilleextrakt hinzugeben und zu einem glatten Teig verkneten.
- Teig für 30 Minuten kühlen, dann ausrollen und Formen ausstechen.
- Bei 180 °C Ober-/Unterhitze ca. 10 Minuten backen.
- Abkühlen lassen und nach Belieben mit einer Glasur aus Honig und etwas Zimt dekorieren.
Wie der Lebkuchen die Welt eroberte: Eine Reise durch die Zeit
Im 13. Jahrhundert brachten Gewürzhändler exotische Zutaten wie Zimt, Nelken und Muskat aus dem Orient nach Europa. Diese Gewürze verliehen dem einfachen Honigbrot eine neue Dimension des Geschmacks. Besonders in Städten wie Nürnberg, die an wichtigen Handelsrouten lagen, wurde der Lebkuchen schnell zu einer Delikatesse. Die Nürnberger Lebkuchen wurden so berühmt, dass sie sogar als „königliches Gebäck“ galten.
Im Mittelalter entwickelte sich der Lebkuchen auch zu einem Symbol für Festlichkeit und Gemeinschaft. Er wurde auf Märkten, Festen und vor allem in der Weihnachtszeit verkauft. Die Menschen glaubten, dass die Gewürze nicht nur den Gaumen erfreuten, sondern auch wärmende und heilende Kräfte besaßen. So wurde der Lebkuchen zu einem festlichen Genuss, der Freude und Wohlbefinden brachte.
Mit der Zeit entstanden unzählige Varianten des Lebkuchens – von schlichten Honigkeksen bis hin zu kunstvoll verzierten Lebkuchenhäusern. Jede Region entwickelte ihre eigene Interpretation, doch die Grundzutaten blieben stets dieselben: Honig, Gewürze und die Liebe zum Detail. Der Lebkuchen wurde zu einem kulinarischen Erbe, das Generationen überdauerte.
Heute ist der Lebkuchen aus der Weihnachtszeit nicht mehr wegzudenken. Ob als Herz mit Zuckerguss, als würziger Printen oder als süße Kleinigkeit zum Kaffee – er erinnert uns an die Traditionen der Vergangenheit und bringt den Zauber der Festtage in unsere Herzen.