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Intuitiv Essen – Zurück zur Leichtigkeit beim Essen

Die stille Blockade beim Abnehmen: Wie Insulinresistenz deinen Körper ausbremst

Du isst bewusst, verzichtest auf Zuckerbomben, bewegst dich regelmäßig – aber dein Körper scheint auf Sparflamme zu laufen?

Du fühlst dich müde, kämpfst mit Heißhunger, dein Bauch wird runder – obwohl du doch gefühlt ständig auf Diät bist.

Dabei spürst du längst: Da stimmt etwas nicht.

Wenn du dich hier wiedererkennst, lohnt sich ein genauerer Blick auf einen stillen Gegenspieler, der oft übersehen wird – aber tief in dein körperliches und emotionales Gleichgewicht eingreift: die Insulinresistenz.

Inhalte des Beitrags

Insulin ist ein lebenswichtiges Hormon, das dein Körper ausschüttet, sobald der Blutzuckerspiegel nach dem Essen ansteigt. Es wirkt wie ein Türöffner: Es schleust Glukose (Zucker) aus dem Blut in deine Zellen, wo sie als Energie genutzt oder gespeichert wird – insbesondere in Leber, Muskeln und Fettgewebe.

In einem gesunden System sorgt Insulin für Ausgleich, Energie und Stabilität. Doch wenn deine Zellen mit der Zeit weniger auf Insulin reagieren, beginnt ein Teufelskreis.

Bei Insulinresistenz erkennen deine Zellen das Insulin nicht mehr richtig. Die Tür bleibt halb geschlossen – Zucker bleibt im Blut, der Körper schüttet immer mehr Insulin aus, um gegenzusteuern.

Was dabei passiert:

  • Der Insulinspiegel bleibt dauerhaft hoch
  • Der Blutzucker schwankt
  • Die Fettverbrennung wird blockiert
  • Dein Körper speichert vermehrt Fett – besonders am Bauch
  • Und sendet dir paradoxerweise: Hunger.

Du isst – aber dein Körper hat trotzdem „Hunger“. Du ruhst dich aus – fühlst dich aber erschöpft. Das ist mehr als frustrierend. Das ist ein biologisches Ungleichgewicht, das viele Frauen still und leise zermürbt.

Insulinresistenz entsteht meist nicht plötzlich, sondern entwickelt sich über Jahre. Die häufigsten körperlichen Ursachen sind:

  • Chronisch zuckerreiche Ernährung (auch durch Fruchtsäfte, „gesunde Snacks“, Zuckeraustauschstoffe)
  • Bewegungsmangel – besonders fehlende Muskelaktivität
  • Dauerstress & Schlafmangel
  • Entzündungen im Körper
  • Hormonelle Veränderungen (z. B. PCOS, Wechseljahre)

Doch auch emotionale Faktoren spielen mit hinein. Frauen, die ständig „funktionieren“, die sich selbst zurückstellen, unter Leistungsdruck stehen und nie wirklich zur Ruhe kommen, leben oft in einem Dauerstressmodus. Und genau dieser Stress treibt den Insulinspiegel ebenfalls nach oben – Tag für Tag.

Insulinresistenz ist also nicht nur ein körperliches, sondern auch ein seelisches Thema.
Es geht um Verbindung. Um das (Wieder-)Spüren. Um die Rückkehr in deinen natürlichen Rhythmus.

Viele Frauen bemerken lange nicht, dass sie mitten in der Insulinresistenz stecken. Diese Symptome können erste Hinweise sein:

  1. Gewichtszunahme oder hartnäckiges Bauchfett
  2. Heißhunger, vor allem auf Süßes
  3. Müdigkeit nach dem Essen
  4. Reizbarkeit bei Nüchternheit (Blutzuckerschwankungen)
  5. Zyklusunregelmäßigkeiten
  6. Erhöhte Blutzucker- oder Insulinwerte im Blutbild
  7. Dunkle Hautverfärbungen (z. B. am Nacken oder unter den Achseln)

Zur sicheren Abklärung hilft ein Bluttest, insbesondere der sogenannte HOMA-Index, bei dem Glukose- und Insulinwerte kombiniert werden.

Was du tun kannst, wenn du betroffen bist – oder vorsorgen willst:

  • Reduziere stark verarbeitete Kohlenhydrate und Zucker
  • Bevorzuge natürliche Lebensmittel, viel Gemüse, gesunde Fette, Eiweiß
  • Vermeide ständiges Snacking – gib deinem Insulinspiegel Pausen
  • Achte auf versteckte Zucker in „Fitness“-Produkten oder Light-Produkten

Tipp: Ein warmes Frühstück mit Eiweiß (z. B. Porridge mit Nüssen) kann Blutzuckerschwankungen am Morgen deutlich reduzieren.

  • Muskeltraining verbessert die Insulinwirkung direkt
  • Auch regelmäßige Spaziergänge (v. a. nach dem Essen!) helfen sofort
  • Es geht nicht um Auspowern – sondern um lebendige Aktivierung
  • Guter Schlaf ist essenziell für die hormonelle Balance
  • Atemübungen, Entspannung & kleine Auszeiten helfen, das Nervensystem zu beruhigen
  • Auch eine liebevolle, intuitive Körperverbindung kann helfen, emotionalen Hunger von echtem zu unterscheiden

Neben Ernährung, Bewegung und Entspannung kann die gezielte Zufuhr von Omega‑3-Fettsäuren eine wertvolle Ergänzung auf deinem Weg zu mehr innerer Balance sein.

  • Für wen besonders sinnvoll?
    Besonders bei ersten Anzeichen einer Insulinresistenz – wie prädiabetischen Werten oder hormonellen Schwankungen (z. B. PCOS) – haben 1–3 g EPA + DHA täglich über 2–3 Monate leichte, aber nachweisbare Verbesserungen gebracht .
  • Wie wirken Omega‑3?
    Sie reduzieren Entzündungen im Fettgewebe, fördern eine gesunde Zellkommunikation und regulieren wichtige Signal- und Insulinwege wie GPR120/PPARγ. So kann der Körper Zucker besser verwerten. Auch GSK‑3β, ein Schlüssel im Insulin-Mechanismus, wird durch DHA-spezifische Präparate gesenkt
  • Du kannst deine Ernährung mit fettem Fisch (z. B. Lachs, Makrele, Hering) mehrmals pro Woche bereichern oder auf hochwertige Omega‑3-Präparate umsteigen, wenn du pflanzlich lebst oder nicht regelmäßig Fisch isst.

Probiere unsere Zoodles mit knusprig gebratenen Garnelen – low‑carb, proteinreich und mit Zitrone und Knoblauch für Geschmack und zellfreundliche Wirkung.
Oder wärme dich mit einer cremigen Kurkuma-Blumenkohl-Suppe – ballaststoffreich, entzündungshemmend und sanft zum Stoffwechsel

Ein leichtes, kohlenhydratarmes Gericht mit viel Protein und gesunden Fetten – perfekt für dein insulinfreundliches Menü.

  • 2–3 Zucchini (spiralisiert zu „Zoodles“)
  • 200 g Garnelen
  • 2 EL Olivenöl
  • 2–3 Knoblauchzehen (fein gehackt)
  • Saft einer halben Zitrone
  • Frische Kräuter (Petersilie oder Basilikum)
  • Salz, Pfeffer
  1. Zucchini-Nudeln bereitstellen.
  2. Öl oder Butter in der Pfanne erhitzen, den Knoblauch kurz anschwitzen.
  3. Garnelen hinzufügen und ca. 2 Minuten pro Seite braten, bis sie rosa sind.
  4. Zoodles hinzufügen, kurz durchschwenken, Zitronensaft zugeben.
  5. Mit Salz, Pfeffer und frischen Kräutern abschmecken.
  6. Sofort servieren.

Warum dieses Rezept wirkt:

  • Low‑Carb, sättigend und proteinreich
  • Enthält Knoblauch und Zitrone – beide wirken mild entzündungshemmend
  • Garnelen liefern wertvolle Omega‑3-Fette und Aminosäuren

Eine cremige, wärmende Suppe mit entzündungshemmendem Kurkuma – einfach, nährend und sanft zum Stoffwechsel.

  • 1 Kopf Blumenkohl (in Röschen)
  • 1 Zwiebel, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, gehackt
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Kurkuma-Pulver
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer, evtl. etwas frisch geriebener Ingwer
  1. Olivenöl in einem Topf erhitzen, Zwiebel und Knoblauch glasig dünsten.
  2. Blumenkohlröschen und Kurkuma zugeben, kurz anschwitzen.
  3. Gemüsebrühe angießen, ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis der Blumenkohl weich ist.
  4. Suppe pürieren, mit Salz, Pfeffer und Ingwer abschmecken.
  5. Heiß genießen – gern mit etwas Joghurt oder Kräutern servieren.

Warum es unterstützt

  • Blumenkohl ist ballaststoffreich, sättigend und insulinfreundlich
  • Kurkuma wirkt entzündungshemmend und kann Stoffwechselwege sanft regulieren

Liebevoll in Verbindung kommen – statt dich zu kontrollieren

Vielleicht spürst du: Es geht hier um mehr als nur einen Blutzuckerwert.
Es geht um dein inneres Gleichgewicht.
Um deine Energie.
Dein Gefühl für dich.

Insulinresistenz ist kein Urteil – sondern ein Signal.
Dein Körper ruft dich. Nicht, um dich zu bestrafen. Sondern, um dich zurückzuholen.

Wenn du bereit bist, diesem Ruf zu folgen – nicht mit Druck, sondern mit echter Fürsorge – dann bist du genau richtig hier. Und vielleicht ist genau jetzt der Moment, an dem du deinem Körper und dir selbst eine neue Geschichte schreibst.

Du möchtest dich intensiver mit diesen Themen befassen – begleitet, individuell und verbunden?
Dann lade ich dich herzlich zu einem kostenlosen Kennenlerngespräch ein. Hier Termin buchen.

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